Der Zwischenstaatliche Ausschuss zum Immateriellen Kulturerbe hat den Orgelbau und die Orgelmusik in Deutschland in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. 400 handwerkliche Orgelbaubetriebe mit etwa 1 800 Mitarbeitern, 180 Auszubildende sowie 3.500 hauptamtlichen und zehntausenden ehrenamtlichen Organisten prägen das Handwerk und die Kunst des Orgelbaus und der Orgelmusik in Deutschland. Über 50 000 Orgeln sind derzeit hierzulande im Einsatz.
Die Firma Karl Schuke Berliner Orgelbau ist ein Teil dieser großen Familie und fühlt sich bereits seit den ersten Anfängen ihrer Gründung dieser großen Tradition verpflichtet. Unsere Mitarbeiter freuen sich sehr über die Wertschätzung ihrer jahrelangen qualitativ hochwertigen Arbeit und wir führen diese Tradition auch gerne weiter fort. Mehrere Lehrlinge werden zur Zeit bei uns als Orgel und Harmoniumbauer ausgebildet.
„Deutschland kann auf eine große Kultur des Orgelbaus und der Orgelmusik zurückblicken, die weltweit ihresgleichen sucht. Durch die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes wird die Bedeutung dieses über Jahrhunderte gewachsenen kulturellen Erbes gebührend gewürdigt. Orgelbau und Orgelmusik sind auch heute noch ein wichtiger Teil unseres Musiklebens, sie werden von Generation zu Generation weitergegeben, gepflegt und fortentwickelt. Um diese großartige Tradition auch in Zukunft zu schützen und zu stärken, fördert die Bundesregierung die Modernisierung national bedeutsamer Orgeln und den Erhalt wertvoller Instrumente der Orgellandschaft in diesem Jahr mit rund fünf Millionen Euro.“
„Orgelbau und Orgelmusik sind schon immer geprägt vom Austausch engagierter, kreativer und leidenschaftlicher Menschen. Diese Neugier hat an staatlichen Grenzen nie Halt gemacht. In Deutschland produzierte Orgeln erklingen heute weltweit, sei es in Japan, auf den Philippinen, in Brasilien oder den USA. Und auch Organistinnen und Organisten, die an deutschen Hochschulen ausgebildet wurden, sind auf der ganzen Welt gefragt und geschätzt. Die vielen zeitgenössischen Kompositionen für Orgel wie auch die kontinuierliche Entwicklung neuer Bautechniken zeigen, dass die Kultur des Orgelbaus und der Orgelmusik äußerst lebendig und wandlungsfähig ist.“
„Jede Orgel ist einzigartig, denn sie wird eigens für den Raum entwickelt, in dem sie später erklingt. Auch das jeweilige kulturelle und gesellschaftliche Umfeld spiegelt sich in ihrem Aussehen und ihrem Klang wieder. Und nicht zuletzt ist eine Orgel immer ein Produkt ihrer Zeit. Menschliches Wissen und Können sind für den traditionsreichen, in Deutschland sehr innovativen Orgelbau deshalb so zentral“
Seit dem Mittelalter werden Orgeln aus Europa, wo die meisten Orgeln gebaut werden, in viele Länder weltweit exportiert. Deutschland zählt weltweit zu den wichtigsten Ländern für die Weiterentwicklung des Orgelbaus und der Orgelmusik. Im Orgelbau verbinden sich Wissen im Umgang mit der Natur und traditionelles Handwerk mit innovativer Technik der jeweiligen Epoche. Seit dem Mittelalter ist Orgelmusik auch Teil der kirchlichen Liturgie. Sie hat viele Komponisten, wie Bach, Liszt oder Mendelssohn-Bartholdy in Deutschland und darüber hinaus inspiriert.
Einfach toll das es auch gewürdigt wird.
Orgeln und Ihr Effekt auf die Menschheit wird immer wieder total unterschätzt.