1894 | gründet Alexander Schuke - in der Tradition des Potsdamer Orgelbaus seit Anfang des 19.Jahrhunderts nach Gottlieb Heise, Carl Ludwig und Carl Eduard Gesell- die Alexander Schuke Orgelbauanstalt Potsdam. |
1933 | Nach dem Tod Alexander Schukes leiten seine beiden Söhne, Hans-Joachim und Karl-Ludwig, die Werkstatt gemeinsam. |
1950 | entscheiden die beiden Brüder, in Berlin eine zweite Orgelbauwerkstatt zu gründen. Politische und wirtschaftliche Gründe ließen es ratsam erscheinen, im Fall sich wirtschaftlich weiter einengender Verhältnisse, im Westteil Berlins eine betriebsbereite Arbeitsmöglichkeit zu schaffen. Aus politischen Gründen verbietet sich der Name Schuke in der Firmenbezeichnung und so wird der neutrale Name Berliner Orgelbauwerkstatt gewählt. Was gemeinsam entschieden und unter teilweise riskantem, persönlichem Einsatz von Mitarbeitern aufgebaut wird, zeigt schnell den gewünschten Erfolg." |
1953 | nimmt Karl Schuke mit seinem Umzug nach Berlin die Gelegenheit wahr, die Berliner Werkstatt vom Potsdamer Betrieb zu trennen. Nunmehr mit dem Namen KARL SCHUKE BERLINER ORGELBAUWERKSTATT GMBH eingetragen, profiliert sich die Werkstatt mit einer Vielzahl an Aufträgen in Berlin und im westdeutschen Raum außergewöhnlich schnell. Freilich steht das gesamte Unternehmen „Firmengründung in Berlin“ auch schwierigen wirtschaftlichen sowie finanziellen Bedingungen gegenüber. Insbesondere die tatkräftige und engagierte Mitarbeit der rund 40 Beschäftigten lässt dieses Unternehmen gelingen und bringt es nachhaltig voran. Karl Schuke seinerseits gewinnt mit seinen orgelbaufachlichen Prinzipien Ansehen in der Fachwelt. Bis 1966 wird in Werkstatträumen einer ehemaligen Tischlerei in Berlin-Lichterfelde gearbeitet. In Essen wird eine westdeutsche Außenstelle eingerichtet. |
1961 | Nach dem Bau der Berliner Mauer kommt es zur Einrichtung einer zweiten Werkstatt in Hitzacker an der Elbe. |
1962 | erhält Karl Schuke eine Professur an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Berlin (heute Universität der Künste - UdK). |
1966 | wird in Berlin-Zehlendorf ein neues Werkstattgebäude gebaut. |
1976 | Neuordnung der Geschäftsleitung mit Mitarbeitern als Gesellschafter. |
1987 | verstirbt Professor Karl Schuke in Berlin. |
Aus der Vielzahl von Mitarbeiter-Gesellschaftern der Firma erwarb sich Prof. Ernst Bittcher speziell mit herausragenden Entwürfen ebenfalls einen überregionalen Ruf.
Heute steht die 4. Generation von Orgelbauern aus der Schule von Karl Schuke in der Verantwortung. Das derzeitige hochmotivierte und -qualifizierte Team der Berliner Orgelbauwerkstatt stellt immer wieder neu seine Bereitschaft und Fähigkeit unter Beweis, die große Tradition dieses Hauses fortzuführen und sich gleichzeitig neuen künstlerischen und technischen Herausforderungen zu stellen.
Die KARL SCHUKE BERLINER ORGELBAUWERKSTATT beschäftigt zahlreiche qualifizierte Orgelbaumeister, Orgelbauer, Tischler, Pfeifenmacher, Schlosser, Konstrukteure, Intonateure und Bürokräfte sowie durchschnittlich 3 Lehrlinge.
Ein im Ruhrgebiet ansässiger Orgelbaumeister ist mit der Pflege und Wartung im gesamten westdeutschen Raum mit seinen über 200 Orgeln betraut. Darüber hinaus werden umfangreiche Orgelumbauten und Reparaturen erledigt.
Restauratoren im Orgelbauhandwerk sind verantwortlich für die speziellen Aufgaben von Restaurierungen.